Die Babyboomer werden alt – Katastrophe oder Chance?

Podiumsdiskussion zu den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft

Am Montag, 11. April 2016, 18 Uhr findet auf Initiative des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation" eine Podiumsdiskussion mit ExpertInnen aus Wissenschaft, Sozialpartnerschaft und Statistik über die Auswirkungen der anstehenden Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit statt. Ob diese gesellschaftliche Entwicklung eher eine Katastrophe oder eine Chance darstellt diskutieren unter anderen Franz Kolland vom Institut für Soziologie der Universität Wien und Alice Kundtner von der Arbeiterkammer Wien.

Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit und dem aufstrebenden Wirtschaftswunder der 1950-er und frühen 1960-er Jahre werden als Babyboomer bezeichnet. Damals wurden in Österreich pro Jahr unerreicht viele Kinder geboren, zum Höhepunkt mehr als 130.000. Heutige Jahrgänge fallen mit etwa 80.000 Geburten im Vergleich schwach aus. Die ersten Jahrgänge des Babybooms gehen jetzt in Pension.
Welche Konsequenzen dies für die Gesellschaft hat und welches Szenario tatsächlich zu erwarten ist, will eine Podiumsdiskussion mit dem Titel "Die Babyboomer werden alt – Katastrophe oder Chance?" ergründen.

Prognosen zufolge werden in Österreich im Jahr 2030 mehr als 2 Millionen Menschen der Altersgruppe 65+ leben. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von mehr als 23 Prozent und einem Anstieg um ca. 600.000 Personen im Vergleich zu heute. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die letzten Babyboomer in Pension gehen. Diese Änderung in der Bevölkerungsstruktur lässt neue Herausforderungen nicht nur im Bereich des Pensionssystems und des Arbeitsmarktes erwarten, sondern auch im Bereich der Pflege und Betreuung. Bei der Podiumsdiskussion soll beleuchtet werden, welche unterschiedlichen Blickwinkel es gibt und wie der Handlungsbedarf tatsächlich einzuschätzen ist. Gerät das Pensionssystem ins Wanken oder ist eher eine Entspannung zu erwarten, weil Arbeitsplätze frei werden? Kann der Betreuungsbedarf gedeckt werden und wer gibt Antworten?

Am Podium:

  • Martin Gleitsmann (Leiter der Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit, Wirtschaftskammer Österreich)
  • Alexander Hanika (Leiter des Bereichs Analyse und Prognose der Direktion Bevölkerung, Statistik Austria)
  • Franz Kolland (Institut für Soziologie & Leiter des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation", Universität Wien)
  • Alice Kundtner (stv. Direktorin und Leiterin des Bereichs Soziales, Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien)

Moderation: Angelika Rosenberger-Spitzy, SeniorInnenbeauftragte der Stadt Wien

Podiumsdiskussion: "Die Babyboomer werden alt – Katastrophe oder Chance?"
Zeit: Montag, 11. April 2016, 18.00 Uhr
Ort: Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen, Seidengasse 9, 4. Stock, 1070 Wien

Eine Veranstaltung des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation" in Zusammenarbeit mit der SeniorInnenbeauftragten der Stadt Wien und dem Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Aufgrund beschränkter Plätze wird unbedingt um Anmeldung über die Webseite gebeten: www.postgraduatecenter.at/gerontologie

Kontakt und Rückfragehinweis
Mag. Martin Zuccato
Program Management
Universität Wien – Postgraduate Center
T +43-1-4277-108 13
ulg.gerontologie@univie.ac.at

Mag. (FH) Vera Aichhorn
Marketing & Communication
Universität Wien – Postgraduate Center
T +43-1-4277-108 18
M +43-664-602 77-108 18
vera.aichhorn@univie.ac.at

Rückfragehinweis
Stephan Brodicky
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 41
stephan.brodicky@univie.ac.at 

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