Nachdem Anfang Mai in einer Wiener Asylunterkunft mehrere Bewohner*innen und Betreuer*innen positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, verlegte die Stadt Wien rund 300 Geflüchtete in das Corona-Notquartier in der Messe Wien.
Vor Ort unterstützte ein Dolmetschteam (Arabisch und Dari/Farsi) in Schutzausrüstung, das neben Dolmetschen und Übersetzen auch andere Aufgaben wie Beratung, Deeskalation und Kulturvermittlung übernahm – darunter Farzaneh Vahed Monfared und Abdullah Taha, die den Universitätslehrgang "Dolmetschen für Gerichte und Behörden" (Grundlehrgang) 2017 am Postgraduate Center abgeschlossen haben und derzeit im darauf aufbauenden Master-Upgrade inskribiert sind. "Dank unserer großartigen Ausbildung und Erfahrungen am Postgraduate Center konnten wir die Umstände sowohl für die 300 Bewohner*innen als auch für den Krisenstab enorm verbessern", so die beiden Alumni. Es war eine immense Herausforderung, wie die beiden Dolmetscher*innen bestätigen: "Wir waren bis zu 24 Stunden pro Schicht unter schwierigsten Bedingungen und akuter Ansteckungsgefahr im Einsatz, machten dabei aber auch eine einzigartige Erfahrung." Die Mitglieder des Krisenstabs waren sehr dankbar und diesen Dank möchten die beiden Absolvent*innen auch mit allen an ihrer Ausbildung Beteiligten gerne teilen."