Gedenkveranstaltung für Leo Reisinger (1944-1985)

Leo Reisinger wurde am 8. Februar 1944 in Wien geboren. Nach der Matura am Schottengymnasium studierte er 1962 bis 1966 Rechtswissenschaften und promovierte am 5. Dezember 1966 zum Doktor der Rechte. Nach einer  Assistententätigkeit am Institut für Statistik der Universität Linz wechselte Reisinger 1968 an das Institut für Statistik der Universität Wien und belegte 1968 bis 1972 das Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Reisinger promovierte am 26. Juni 1972 auch zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

Als Lehrbeauftragter war er am Institut für Statistik und am Institut für Publizistik der Universität Wien (seit 1970), an der Diplomatischen Akademie (seit 1970), am Institut für Völkerkunde (seit 1971), als Lehrbeauftragter für Rechtsinformatik an der Hochschule Linz (1972 bis 1973) und am Institut für Statistik in Salzburg (1974 bis 1975) tätig.

Reisinger befasste sich  früh mit der Rechtsinformatik. Neben Arbeiten zur Gesetzesprognose, zu juristischen Datenbanken, zur automatisierten Normanalyse, zur automationsunterstützten Gesetzgebung, zur automatisierten Messung juristischer Begriffe, zur Formalisierung des Rechts, zur Computerkriminalität und zum Datenschutz bilden seine Hauptwerke zwei Monografien: die „Rechtsinformatik“ 1977 und die „Betriebsinformatik“ 1978.

Reisinger wurde schließlich 1980 Professor für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik an der Universität der Bundeswehr München, an der er 1983/84 Dekan wurde. Er starb am 13. April 1985 in seinem 42. Lebensjahr bei einem Bergunfall.

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