Tag 1 - 21. Mai: Wien
Beitrag von Anja Kleinebrahn und Caroline Steiner
Florian Rudolf-Miklau referiert über das Ministerium für ein Lebenswertes Österreich (BMLFUW) im Umfeld Risikoprävention und Katastrophenmanagement. Hier erläutert er u.a. die vielfältigen Zuständigkeiten von Bürgermeistern als Dreh- und Angelpunkte im Bereich der regionalen und lokalen Katastrophenvorsorge und -bewältigung.
Der Katastrophenfonds ist eines der wichtigsten Instrumente zur Deckung von Schäden aus dem Privatvermögen und Schäden im Vermögen der Gebietskörperschaften. Gespeist wird dieser Fonds aus Einkommens- und Körperschaftssteuer. Jährlich stehen dadurch zwischen 400-500 Mio. Euro zur Verfügung.
Informationstafeln auf dem Gelände der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) geben einen Überblick über die vielfältigen Aufgaben der Zentralanstalt, wozu beispielsweise der Betrieb eines meteorologischen und seismischen Messnetzes oder Arbeiten zur klimatologischen und geophysikalischen Landesaufnahme Österreichs gehört.
Dr. Wolfgang Lenhardt, Leiter der Abteilung für Geophysik an der ZAMG, stellt die Arbeit seiner Abteilung vor. Im Rahmen seines Vortrags erläuterte er u.a. verschiedene seismologische Diagramme und wie diese zu interpretieren sind; hier zu sehen eines von einem Erdbeben in Tirol.
Zu sehen ist der im ZAMG Geophysik-Museum ausgestellte Wiechert-Seismograph von 1906, welcher zur Aufzeichnung horizontaler Erdbewegungen diente. Durch die Bewegung der Nadel wurde die Rußschicht von dem Papier gekratzt, welches anschließend in ein Schelllackbad getaucht wurde. Dadurch konnten die Aufzeichnungen fixiert werden.
Das Erdbeben-Koordinationszentrum in der ZAMG bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Erhebung von geophysikalischen Daten. Hier ist die Topographiekarte von Österreich mit einer Ereignisliste der aufgezeichneten Beben des heutigen Tages zu sehen, welche Dr. Lenhardt den Studierenden anhand eines Seismogramms erläutert hat.