Tag 3, Teil 1 - 09. Mai 2018
Gebirgskampfzentrum Saalfelden, BMLV
Erstellt von Raphael Koller und Alexander Preinerstorfer
Nach der Übernachtung in der Wallner Kaserne nahmen wir gemeinsam mit den Rekruten des Einrückungstermins 05/2018 unser Frühstück ein und wurden um „sharp“ 07.30 durch den stellvertretenden Kommandanten Obst JANK sowie Mjr EGELE begrüßt. Namensgeber der zwischen 1936 und 1938 erbauten Kaserne ist der Salzburger Freiheitskämpfer Anton Wallner, Wirt und Kommandant einer Schützenkompanie.
Jeder Unteroffizier und Offizier des österreichischen Bundesheeres (ÖBH) erlernt im Rahmen seiner Ausbildung die Grundfähigkeiten eines Gebirgsjägers. Diese lauten: Survival, Movement, Ensuring Movement, Transportation, Search & Rescue, und Combat. Diese „Gebirgsfähigkeiten“ können durch zuständige Behörden auch im Rahmen eines Assistenzeinsatzes (AssE) abgerufen werden. Hier sind die Lawineneinsatzzüge zu nennen, die auf Basis des AssE auch in Bereitschaft versetzt werden können. Die Expertise des Gebirgskampfzentrums ist auch international sehr gefragt. Beispielsweise hat Österreich den Vorsitz im EU Programm „Pooling & Sharing - Mountain Training Initiative“.
Den zweiten Teil des Vortrages bildeten Erklärungen zur Erweiterung des Führungsverfahrens, um die Umfeldfaktoren der Gebirgslage: meteorologische, glaziologische, hydrologische, geologisch/geographische, zoologische, botanische und nivologische Phänomene. Durch die Beurteilung dieser Faktoren soll dem Kommandanten eine Entscheidungsgrundlage aufbereitet werden, wo die Gebirgslage einen Einsatz im Gebirge fördert, erlaubt, zwingt oder sogar verbietet. Hptm STEINGASSNER berichtete abschließend von der praktischen Anwendung bei der Übung „Edelweiß RAID 2017“.