Tag 6 - 09. Mai 2018
K-Hof Museum und Gschliefgraben, Gmunden
Erstellt von Lucia Swoboda
Am sechsten und letzten Tag der Exkursion waren wir zu Gast bei Dr. Johannes Weidinger in Gmunden um den dortigen Erdstrom am Fuß des Traunsteins genauer anzuschauen. Bevor wir auf den Grünberg fuhren, besichtigten wir das K-Hof Museum in Gmunden. Hier gestaltete Johannes Weidinger eine spannende Ausstellung zu gravitativen Massenbewegungen – mit einem Fokus auf die Traunsteinregion, aber auch mit Exponaten im Himalaya.
Vom Museum aus ging es mit der Seilbahn direkt auf den Grünberg. Der große Erdstrom liegt im sogenannten „Gschliefgraben“, in dem es einige technische Verbauungen und Messungen gibt. Mit diesen Maßnahmen möchte man die exponierten Gebiete der Gemeinde Gmunden und den Traunsee vor dem Erdstrom schützen. Die Bewegungsraten der Massen betragen einige Meter bis zu 20 Meter pro Jahr. Dies hat massive Auswirkungen auf die umliegende Infrastruktur. Es können hohe Schäden entstehen, sofern keine präventiven Maßnahmen getroffen werden.
Johannes Weidinger wird dementsprechend immer wieder als Experte rund um den Gschliefgraben herangezogen. Die Führung über den Grünberg und an den gravitativen Massenbewegungen entlang verdeutlichte die Notwendigkeit der aktiven Gestaltung des Naturraums. Durch jahrelange, oft sehr aufwändige geotechnische Maßnahmen und Messungen konnte uns zusätzliche Informationen des Untergrundes anhand von verschiedensten Kartenmaterial direkt vor Ort verdeutlicht werden.
So spannend der Vortrag und die Wanderung und so schön auch die Landschaft: irgendwann ging auch dieser Tag und mit ihm die Exkursion zu Ende.