Tag 2, Teil 1 - 14. Mai 2019
Landeswarnzentrale Steiermark (LWZ)
Erstellt von Christian Gamsler und Gilbert Sandner
Der Beginn unseres zweiten Tages der Fachexkursion 2019 durch Österreich führte uns in die Landeswarnzentrale Steiermark (LWZ Steiermark), wo uns der Fachabteilungsleiter Hofrat Mag. Harald Eitner begrüßte. Die LWZ selbst, welche in Graz situiert ist, steht unter der Leitung von Referatsleiter Günter Hohenberger, MSc..
Sie zeichnet für die Geschicke rund um das behördliche Katastrophenmanagement, vor allem in den laut ÖNORM S2304 definierten Phasen der Katastrophenvorsorge und der Katastrophenbewältigung, in der Steiermark verantwortlich. Gegründet wurde die LWZ Steiermark, als erste in Österreich, im Jahr 1985 und ist heute in die Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung unter dem in der Landesregierung zuständigen Landeshauptmann-Stv. Mag. Michael Schickhofer eingegliedert.
Neben den Leitstellenräumlichkeiten der Landeswarnzentrale Steiermark, gibt es darüber hinaus einen hochmodernen Besprechungsraum, welcher im Falle einer Katastrophe - wie zum Beispiel bei der Schneekatastrophe im heurigen Winter - als Einsatzkoordinationsraum (EIKO) eingesetzt wird. Hier trifft der Landeskoordinationsausschuss zusammen und führt zentral im Falle einer Katastrophenlage.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit den EIKO als Callcenter zu nutzen. Betreut wird dieses im Anlassfall durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams (KIT) des Landes Steiermark. Erstmalig wurde nach dem Tsunami in Thailand 2004/2005 das EIKO als Telefonhotline bzw. Callcenter für Fragen und Auskünfte hochgefahren bzw. eingesetzt.
Neben dem Einblick in den Einsatzkoordinationsraum ermöglichte uns der Referatsleiter eine detaillierte Einführung in die umfangreichen Aufgaben und Tätigkeiten der LWZ, aber auch die dahinterliegenden Nervenbahnen der technischen Infrastruktur.
Den Abschluss dieses Vormittags bildete ein Rundgang durch den Leitstellenbereich, bei dem viele Eindrücke über die tägliche Arbeit in der LWZ gewonnen werden konnten, aber auch der persönliche Erfahrungsaustausch zwischen dem diensthabenden Disponenten und den Studierenden nicht zu kurz kam.