Tag 5, Teil 2 - 17. Mai 2019
ÖAMTC Flugrettungszentrum Innsbruck
Erstellt von Sabrina Scheuer
Zweite Station am fünften Tag bildete das ÖAMTC Flugrettungszentrum in Innsbruck. Die Christophorus Flugrettung startete 1983. Hier arbeiten 60 Personen in der Technik und sind für die Wartung und Instandhaltung der Helikopter zuständig.
Im Sommer sind in ganz Österreich 17 im Einsatz, im Winter erhöht sich die Anzahl auf 21 Stück. Damit hat Österreich die höchste Hubschrauberdichte weltweit. Als ständige Reserve stehen außerdem 2 weitere Helikopter in der Werft. Einmal im Jahr kommen die Helikopter von den Stützpunkten zur Basis und werden einer ca. 2-wöchigen Wartung unterzogen.
Kann ein Hubschrauber nicht mehr abheben, nennt man dies einen AOG – Aircraft on Ground. Dieser Fall muss schnellstmöglich bewältigt werden. Solche Fälle kommen in unregelmäßigen Fällen vor und sind durchschnittlich innerhalb von 4h behoben. Ist eine Dauer von über 12h absehbar, wird eine Ersatzmaschine bereitgestellt.
Die durchschnittliche Einsatzzeit beträgt etwa 1,5h, vollgetankt wäre eine maximale Einsatzzeit von ca 4h möglich. Danach muss nachgetankt werden. Dies kann bei Bedarf auch bei laufendem Motor passieren. Der Helikopter wiegt leer etwa 1.800kg, inklusive Besatzung und Sprit ist ein Fluggewicht von etwa 2.900kg möglich. Die nächste Generation wird bereits über 3.000kg ermöglichen.
Eine Mannschaft besteht aus einem Piloten, einem Flugretter sowie einem Arzt. Unter Tags heben die Flugretter innerhalb von 3 Minuten ab, bei Nacht erhöht sich die Zeit auf ca. 10 Minuten. Alle Helikopter sind auch nachtsichttauglich und mit Nachtsichtgeräten ausgestattet.