Tag 2, Teil 2 - 14. Mai 2024

ÖAMTC-Flugrettungszentrum Innsbruck

Erstellt von Lukas Amplatz & Julia Leitner

In der Nähe des Flughafens Innsbruck liegt das Flugrettungszentrum West des ÖAMTC Flugrettungsvereins. An diesem Standort startet nicht nur der Rettungshubschrauber „Christophorus 1“, sondern alle Maschinen des ÖAMTC Flugrettungsvereins aus Westösterreich werden hier gewartet und serviciert.

Im Einsatzhanger befindet sich die diensthabende Crew des Christophorus 1 ständig einsatzbereit, im Technikhanger fungiert die Heliair, als Tochterunternehmen des ÖAMTC, die für die technische Aufbereitung der Maschinen und die Weiterentwicklung zuständig ist. Das Technikerteam ist für spontan auftretende Probleme bei Maschinen zuständig wie für geplante Wartungsarbeiten und generelle Verbesserungen. Die Maschinen werden alle 100 Flugstunden begutachtet und alle 400 Stunden in Innsbruck oder im Flugrettungszentrum in Wiener Neustadt kontrolliert.

Im Jahr 1983 war Christophorus 1 der erste Rettungshubschrauber, welcher sich in Österreich in den Dienst stellte. Mittlerweile betreibt der ÖAMTC Flugrettungsverein 17 Standorte ganzjährig und zusätzlich vier Winterstandorte in Patergassen, Sölden, Hintertux und Zell am See.

Die Rettungshubschrauber des ÖAMTC Flugrettungsvereins starten von ihren jeweiligen Stützpunkten mit einem Piloten, einem Flugretter und einem Notarzt. Der Flugretter ist für den einsatztaktischen Funk zuständig, assistiert dem Notarzt als Notfallsanitäter und ist Bergespezialist bei notwendigen Taubergungen im Gebirge. Der Christophorus 1 führte im Jahr 2023 rund 900 Einsätze, davon 125 Taubergungen durch.

Auf allen Stützpunkten wird die Maschine des Typs EC135 verwendet. Hervorzuheben ist, dass alle Maschinen des ÖAMTC Flugrettungsvereins nachtflugtauglich sind, allerdings nur die Stützpunkte C2 in Krems, C14 in Niederöblarn und C17 in St. Michael in der Obersteiermark im 24-Stunden-Betrieb im Dienst stehen.