Im Zertifikatskurs erwerben die Teilnehmer*innen ein facettenreiches Wissen in Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (DaZ/DaF). Sie erhalten Kenntnisse und Kompetenzen in enger Verknüpfung von theoretischen Grundlagen und einer praktischen Ausbildung, um Deutsch als Zweit- und Fremdsprache theoretisch fundiert und praxisnah mit (sprachlich) heterogenen Lerner*innengruppen, vornehmlich in der Erwachsenenbildung, vermitteln zu können.
Profil des Zertifikatskurses:
Eine ausgeprägte Teilnehmer*innenorientierung, das Prinzip der Mehrsprachigkeit, eine Vielfalt in den Sozial- und Vermittlungsformen und ein starker Praxisbezug sind wichtige Säulen des Zertifikatskurses. Ein zentraler Aspekt ist die Professionalisierung der Teilnehmer*innen durch stete Reflexionsprozesse. Diese Prozesse beziehen sich einerseits auf die eigene Tätigkeit, darüber hinaus aber auch auf die gesellschaftspolitischen Verhältnisse, unter denen DaZ/DaF-Unterricht stattfindet. Die inhaltliche Dimension des Zertifikatskurses orientiert sich an den Prinzipien von Authentizität, Autonomie, Individualität und Vielfalt. Jedes Modul wird nach diesen Prinzipien und der Verbindung von theoretischem Input und Praxisbezug durchgeführt. Die Auseinandersetzung mit Gender und Diversität ist Querschnittsmaterie und Teil des gesamten Kurses.
Der Zertifikatskurs richtet sich an Personen, die sich im Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache professionalisieren und ihre Kenntnisse auf den aktuellen Stand der Forschung bringen möchten. Im Besonderen an Menschen, die
Darüber hinaus qualifiziert der Kurs die Teinehmer*innen auch für die Lehrtätigkeit von Deutsch als Fremdsprache in nicht amtlich deutschsprachigen Regionen, z.B. an internationalen Universitäten (z.B. Lektor*innen) oder/und bei privaten Sprachkursanbietern, Bildungsinstitutionen etc.
Nach Absolvierung des Zertifikatskurses können die Teilnehmer*innen Unterricht bedarfsgerecht planen und durchführen, ohne dabei auf fertige, teilweise nicht zielgruppenadäquate Lehrmaterialien und Unterrichtskonzepte zurückgreifen zu müssen. Sie kennen die Akteure im Feld, die Gesetzeslage, aber auch die z.B. sprachenpolitischen Rahmenbedingungen, unter denen DaZ/DaF-Unterricht stattfindet.
Sie erwerben dafür spezifisches Wissen und Kenntnisse und setzen sich reflexiv mit den Inhalten und Gegenständen des Faches auseinander. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Sprachförderung von Deutsch als Zweitsprache in einer Migrationsgesellschaft gelegt.