Philosophische Praxis

Der Universitätslehrgang "Philosophische Praxis" bietet die erste und einzige universitäre (Aus)Bildung zur Philosophischen Praxis im gesamten deutschsprachigen Raum. 

Der Universitätslehrgang "Philosophische Praxis" ist ein postgraduales Weiterbildungsprogramm, das auf schon vorhandenen Philosophie-Kenntnissen aufbaut: Teilnahmevoraussetzung ist in der Regel ein schon abgeschlossenes Philosophie-Studium. Er kombiniert die Vertiefung der theoretischen Grundlagen mit supervidierten Übungen der Philosophischen Praxis. Die Teilnehmer*innen führen selbst ein philosophisch-praktisches Projekt durch, um das erworbene Wissen direkt anzuwenden. Sie lernen mit Einzelpersonen und Gruppen, in profit- oder non-profit-Organisationen, Unternehmen und Institutionen sowie in der Öffentlichkeit, aktuelle Themen und Fragestellungen philosophisch vertieft wahrzunehmen und so zu kommunizieren, dass dadurch die Kritikfähigkeit erhöht, Meta-Reflexion ermöglicht und neue Lösungen gefunden werden können.

Es ist uns ein Anliegen, interessierten und motivierten Personen die Teilnahme zu ermöglichen, auch wenn sie ein anspruchsvolles berufliches und familiäres Leben führen und/oder nicht in Wien und Umgebung leben. Aus diesem Grund konzentriert sich der Präsenzunterricht normalerweise auf ein langes Wochenende im Monat und eine Woche im Sommer. Wenn es inhaltlich und didaktisch Sinn ergibt, können Lehrveranstaltungen auch online besucht werden. Genauere Informationen dazu finden Sie in der Terminplanung

Absolvent*innen des 1. Zyklus des Universitätslehrgangs "Philosophische Praxis" an der Universität haben den "Kreis akademisch philosophischer Praktiker*innen" gegründet, der mittlerweile in die Regionalgruppe Wien der IGPP übergegangen ist.

Shortfacts

Abschluss
Akademische*r philosophische*r Praktiker*in
Umfang
60 ECTS Credits
Sprache
Deutsch
Dauer & Kosten
4 Semester (berufsbegleitend)
€ 2.225,– pro Semester (exkl. Kosten für Supervision)
Start
Oktober 2026 (alle zwei Jahre startend)
E-Mail

 Interesse am Lehrgang

Für Informationen rund um den Universitätslehrgang, tragen Sie sich bitte in unsere Mailingliste ein. Wir halten Sie dann per E-Mail-Aussendungen auf dem Laufenden.

Bei Fragen rund um den Lehrgang stehen wir Ihnen gerne unter philosophischepraxis@univie.ac.at oder telefonisch unter +43-1-4277-10838 zur Verfügung.


 Stimmen aus dem Lehrgang

Hier berichten Teilnehmer*innen, Absolvent*innen und Lehrende über den Universitätslehrgang.

Mag. Thomas Geldmacher

Absolvent des Universitätslehrgangs

Mag. Sebastian Baldinger

Absolvent des Universitätslehrgangs

Wolgang Damoser, BA BA MA und

Mag. Max Koller, BA

Teilnehmer des aktuellen Zyklus

ao. Univ.-Prof. i.R. Mag. Dr. Konrad Liessmann

Lehrender und ehemaliger Leiter des Universitätslehrgangs


 Aktuelles aus dem Lehrgang

Veranstaltungshinweis

Am 22. November können Sie an der kostenfreien Veranstaltung „Am Rande des Lebens. Die Bedeutung philosophischer Reflexion in Palliative Care und Hospizarbeit“ teilnehmen. Zielgruppe für die Veranstaltung sind Pflegekräfte, ehrenamtlich Tätige und alle Interessierten! Anmeldung

Talk mit Cornelia Mooslechner-Brüll

Cornelia Mooslechner-Brüll, Lehrende des Universitätslehrgangs, war zu Gast beim Wissenschaftstalk scobel zum Thema „Quoten, Wokeness, Inklusion – Was ist gerecht?“. Hier können Sie den Beitrag nachsehen.

Ehrung

Univ. Prof. i. R. Dr. Konrad Paul Liessmann erhielt am 7. Dezember 2023 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Er wurde damit für seine Verdienste um die Wissenschaft, die im Interesse Österreichs liegen und in ihrer Bedeutung und Auswirkung außerordentlich sind sowie in einer besonderen Weise öffentliche Aufmerksamkeit gefunden haben, geehrt. Wir gratulieren sehr herzlich! Hier ein kurzer Bericht.

Forschungsprojekt

Von 15. Dezember 2022 bis 14. Dezember 2025 wird an der Universität Graz unter der Mitwirkung von Alumnae Sandra Radinger und Stefanie Rieger ein Forschungsprojekt zu „Philosophische Praxis in Palliative Care und Hospizarbeit“ durchgeführt. Der ehemalige Lehrende, Patrick Schuchter, leitet das Projekt. Das Projekt untersucht die Bedeutung von Philosophischer Praxis für die Sorge am Lebensende und die Entwicklung hospizlicher Sorgekultur in unserer Gesellschaft und will dabei die Potentiale und Grenzen alltagsnaher Philosophie erkunden. Das Projekt ist durch den Österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) gefördert.

Hier finden Sie detaillierte Informationen zum Projekt sowie Berichte zu den bisherigen Aktivitäten - u. a. wurde folgender Beitrag im Rahmen des Projekts publiziert: Schuchter, P., V. Rieger, S., Radinger, S., & Wegleitner, K. (2023). Perspective Chapter: Last Questions – How Philosophical Practice Contributes to Developing Death Literacy.

Buchtipp

Wir möchten Sie auf das von Susan Alfter, Alumna des Universitätslehrgangs, veröffentlichte Buch hinweisen: Philosophische Praxis in der Supervision? Zur Frage der Tradition antiker Lebenskunst als Ressource in der Klärung beruflicher Anliegen.

Podcasts unserer Lehrenden

Hier finden Sie eine Sammlung spannender Podcast-Beiträge zur Philosophischen Praxis von unseren Lehrenden Cornelia Mooslechner-Brüll, Lisz Hirn, Konrad Paul Liessmann und Leo Hemetsberger.
In einigen Podcastfolgen kommen auch Alumnae/i des Universitätslehrgangs wie Anna Gius, Thomas Geldmacher, Sandra Radinger, Stefanie Rieger und Claudia Schink zu Wort.

Kommentar von Lisz Hirn

Rückblickend auf ein von Krisen geprägtes Jahr 2023 äußert sich Lisz Hirn, Lehrende des Universitätslehrgangs, in ihrem Gastkommentar „Was darf man sich eigentlich noch erwarten?“ im Standard zu Österreichs Wohlstand, subjektivem Wohlergehen und dem Glauben an eine gute Zukunft.

Lesung mit Lisz Hirn

Lisz Hirn, Lehrende des Universitätslehrgangs, stellte am 13.12.2023 im Museum Arbeitswelt in Steyr ihren kürzlich erschienen Essay „Der überschätze Mensch. Anthropologie der Verletzlichkeit“ vor. Dabei nahm sie Bezug auf die dort aktuelle Ausstellung Future Food und diskutierte die Frage „Was ist der Mensch?“ mit Blick auf unsere Essgewohnheiten. Nähere Informationen finden Sie hier.