Modul 1 – Soziokulturelle Dimensionen von Digitalisierung & Inklusion - Die Teilnehmer*innen verstehen sozio-kulturelle Kontexte der Digitalisierung – In/Exklusion, Diversität, Intersektionalität
- Im Modul werden soziale Ungleichheit und sozio-ökonomische Strukturen, in welchen diese eingebettet ist, der Zugang zu Ressourcen und Digital Literacy erarbeitet; somit wird die Basis für das Erkennen von Aus- und Einschlusspotenzialen des „Digitalen“ und des Digital Divide gelegt.
- Erarbeitung von Fallstudien zu Digitaler Inklusion – Globale, regionale und lokale Herausforderungen
- Inklusives Potenzial pädagogischer Medientechnologie (EdTec), Perspektiven an der Schnittstelle zwischen technologiegestütztem Lernen und Lehren sowie Fragen der Inklusion
- Kritischer Umgang mit Digitalen Medien aus neurowissenschaftlicher Perspektive
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Modul 2 – Partizipatives Design und Human-Computer-Interaction, Digitale Ethik - Das Modul beschäftigt sich mit der Rolle von Technologie im Verhältnis zu Bildung, Inklusion und Diversität sowie mit nutzer*innenorientierten Technologieentwicklungsprojekten.
- Teilnehmer*innen erlernen, Technologien hinsichtlich ihrer Potenziale einer Ermächtigung und hinsichtlich der Risiken potentiell neuer Barrieren (Barrierefreiheit in der Mensch-Computer-Interaktion, gängige assistive Technologien, alternative Medien wie z.B. Bildbeschreibungen), die sie schaffen, kritisch und konstruktiv zu hinterfragen.
- Teilnehmer*innen können eine grundlegende Bewertung der Barrierefreiheit von Apps, Texten oder Webseiten anhand von Heuristiken und mittels Prüfwerkzeugen vornehmen und diese beim Einsatz von Lernplattformen berücksichtigen.
- Teilnehmer*innen setzen sich mit dem Zusammenhang ethischer, gesellschaftlicher und technischer Fragestellungen auseinander und werden in die Lage versetzt, diese anhand von Beispielen aus Robotik und Künstlicher Intelligenz eigenständig zu bearbeiten (Grundzüge der Roboterethik, feministische Technikphilosophie).
- Teilnehmer*innen erlernen Techniken und Methoden, wie Technologien mit Blick auf Inklusion und Diversität gestaltet und verwendet werden können und wie der didaktische Einsatz von Technologie in Bildungskontexten vorzubereiten ist.
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Modul 3 – Praxismodul - Technische und konzeptuelle Expertisen am Beispiel von Barrierefreiheit (im Internet oder durch Digitale Medien) aus der Perspektive von Gebärdensprachen-Nutzer*innen
- Erlangen von anwendungsorientiertem Wissen durch Programmierer*innen und ICT-Experts
- Einnehmen einer kritischen, ökonomischen Perspektive im Kontext von digitaler Inklusion und digitaler Transformationen in die Arbeitswelt
- „Medienkompetenz“ bzw. „Medienbildung“
- Auseinandersetzung mit rechtlichen Aspekten von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (KI im geistigen Eigentum, Datenschutz und die Diskriminierung von KI sowie ethischen Leitlinien, die an diese Technologie gestellt werden); Bestrebungen der EU mit Blick auf die Schaffung von "Ethik-Leitlinien für vertrauenswürdige KI" und auf den "Artificial Intelligence Act" der EU-Kommission
- Präsentation von ZERO Project, einer weltweiten Plattform und Datenbank, auf der innovative und effektive Lösungen von Problemen, mit denen sich Menschen mit Behinderungen tagtäglich auseinandersetzen, aufgezeigt und veröffentlicht werden. Die Zero Project Datenbank versteht sich u.a. als digital inclusion Hub durch welche sich Personen mit und ohne Behinderungen mit Innovatoren_innen vernetzen können.
Die Teilnehmer*innen führen auf Basis der Lehrinhalte in diesem praxisorientierten Modul weiterführende Recherchen zum Thema der Umsetzung digitaler Inklusion mit Blick auf die eigene Arbeitswelt durch. Darauf aufbauend erstellen sie ein Portfolio, um die Informationen aus dem Zertifikatskurs bestmöglich im eigenen Arbeitsumfeld umsetzen und nutzen zu können. | 5 | 45 |