Master-Upgrade erfolgreich gestartet
Im Oktober 2022 starteten 13 Teilnehmer*innen mit dem Master of Art-Upgrade des Universitätslehrgangs "Dolmetschen für Gerichte und Behörden". Wir freuen uns gemeinsam mit allen Teilnehmer*innen auf ein spannendes Semester!
Seit 2018 wird das Masterstudium als Kombination aus dem Grundlehrgang und dem Master-Upgrade angeboten. Bereits ein Viertel der bisherigen Teilnehmer*innen haben die Zertifizierungsprüfung zum*r Gerichtsdolmetscher*in bereits abgelegt. Das zeigen die Zahlen des Gerichtsdolmetsch-Verzeichnis der österreichischen Justiz (Abgerufen am 11.11.2022).
Wir gratulieren!
Am 27. Juni 2022 fand die akademische Abschlussfeier des Universitätslehrganges "Dolmetschen für Gerichte und Behörden" statt. Bei dieser Zeremonie wurden auch Absolvent*innen des Master-Upgrades gefeiert. Insgesamt haben 30Absolvent*innen zusammen mit Angehörigen und Lehrenden den erfolgreichen Abschluss gefeiert. Der große Festsaal der Universität Wien den stimmungsvollen Rahmen.
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Interview mit zwei Absolvent*innen
Im Rahmen der Nachtschicht hat ein spannendes Gespräch mit zwei Alumni unseres Universitätslehrgangs "Dolmetschen für Gerichte und Behörden" stattgefunden. Das Thema war: Ankommen in Österreich.
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Fatale Folgen nach falschem Dolmetschen
"Zum Dolmetschen benötigt man eine hochqualifizierte Ausbildung, die Beherrschung der Sprachen allein reicht nicht. Es erfordert unter anderem Kenntnisse beider Kulturkreise und einen breiten Wortschatz nicht nur im Rechtsbereich, sondern auch in diversen Fachgebieten, ein Training der Merkfähigkeit oder eine eigens für das Dolmetschen entwickelte Notizentechnik. Deshalb gibt es universitäre Dolmetschausbildungen, in der modernen Terminologie: translatorische Studien. Die Translationswissenschaft erforscht Übersetzungs- und Dolmetschprozesse und bringt die gewonnenen Erkenntnisse in die Ausbildung ein." Mira Kadric, wissenschaftliche Leiterin des Universitätslehrgangs "Dolmetschen für Gerichte und Behörden"
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Buchtipp zu Freiheit und Grenzen von Sprache
Wissenschaftliche Leitung Univ.-Prof. Mag. Dr. Mira Kadric-Scheiber schreibt in ihrem kürzlich publizierten Werk "Gerichts- und Behördendolmetschen" über Ausbildungsmöglichkeiten sowie Aufgabengebiete von Gerichts- und Behördendolmetscher*innen, Herausforderungen, denen sie begegnen und Verantwortung, die ihr Berufsbild mit sich bringt.
Eine weitere Buchempfehlung ist „Mut zum Recht“: Oliver Scheiber gewährt Einblick in das Justizsystem lädt zur empathischen Rechtsanwendung ein.
Pascal Merciers Roman „Gewicht der Worte“ thematisiert Grenzen der Sprache, sprachliche Nuancen und auch den Freiheitsgedanken, der oft erst in Krisenzeiten als nicht selbstverständliche Komponente betrachtet wird. Es ist ein Aufruf, vorsichtiger und achtsamer mit der Freiheit, aber auch mit der Sprache umzugehen.
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Erfahrungsbericht einer Absolventin
Nora Reichert absolvierte den Universitätslehrgang "Dolmetschen für Gerichte und Behörden" vergangenes Jahr und berichtet in einem Beitrag im UNIVERSITAS-Mitteilungsblatt über Dimensionen von Sprache, das Lehrgangsgeschehen, Gruppendynamiken sowie Techniken und Tipps für das Dolmetschen.
Zum vollständigen Artikel gelangen Sie hier.
Was sagt sie zu ihren Erfahrungen im Weiterbildungsprogramm? Ihre Eindrücke in kompakter Form finden Sie hier.
Videodolmetschen im Gesundheitswesen
Das Thema Videodolmetschen im Gesundheitswesen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dieses Thema, das zu den Inhalten unseres Programms gehört, wird von unserer Lehrenden Ivana Havelka in einem vor Kurzem erschienen Werk ausführlich behandelt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Projekt "EU Council Presidency Translator"
Das Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien hat ein maschinelles Übersetzungssystem weiterentwickelt, um auf die Charakteristika der österreichischen Sprache sowie die Schwerpunkte des österreichischen EU-Ratsvorsitzes einzugehen. Zuständig für das Projekt war Dr. Vesna Lusicky, Lehrende im Universitätslehrgang "Dolmetschen für Gerichte und Behörden". Hier geht es zu unterschiedlichen Artikeln dazu
Beglaubigte Übersetzung - Merkmale, Bindung
Dr. Ivana Havelka, Lehrende im Universitätslehrgang "Dolmetschen für Gerichte und Behörden", spricht über die wesentlichen Merkmale einer beglaubigten Übersetzung und zeigt, wie man den Originaltext mit der Übersetzung bindet.
Hier geht es zum Youtube-Video.
Der Universitätslehrgang in den Medien
Eine Übersicht einiger Artikel über den Universitätslehrgang "Dolmetschen für Gerichte und Behörden" finden Sie in unserem Medienspiegel.
Wordrap mit wissenschaftlicher Leitung
Wir haben die wissenschaftliche Leiterin Prof. Mira Kadric-Scheiber zum Wordrap über den Zertifikatskurs "Dolmetschen mit neuen Medien: CAI-Tools, Telefon- und Videodolmetschen" gebeten.
Der Universitätslehrgang ist relevant, weil…
...den Behörden qualifizierte Dolmetscher*innen fehlen. Das ist nicht nur ein Problem für die Behörden, sondern auch für die vielen fremdsprachigen Menschen, die Beteiligte an Verfahren sind und für die es oft um viel geht – sei es in einem Strafverfahren, sei es in einem Asylverfahren.
Das Besondere an diesem Weiterbildungsprogramm ist,…
…dass wir versuchen, Teilnehmer*innen aus verschiedensten Fachbereichen eine kompakte, hochwertige universitäre Zusatzausbildung im Dolmetschen anzubieten.
Ich empfehle den Universitätslehrgang…
…insbesondere Menschen, die sich bereits mit juristischer Fachsprache und/oder Behörden beschäftigt haben und eine Zusatzqualifikation erwerben wollen.
Das erwartet Absolvent*innen des Universitätslehrganges nach dem Abschluss:
Die Möglichkeit, eine herausfordernde Tätigkeit im Behördenbereich auszuüben, sich weiter auf die Zertifizierungsprüfung für Gerichtsdolmetschende vorzubereiten und die erworbene Qualifikation auch in der Privatwirtschaft einzusetzen.
Universitätslehrgang in OKTO-Reportage
Der Universitätslehrgang wurde in einer Reportage des Community-Senders Okto präsentiert: Hier geht es zur Reportage.
Projekt: TransLaw
Der Bedarf an Dolmetschdiensten bei rechtlichen Fragen, bei Behörden, Ämtern und Gerichtsverfahren ist in den letzten Jahren immer stärker gestiegen. Die komplexen Wege von geflüchteten Personen durch Rechtsprozesse sowie die Möglichkeiten und Einschränkungen, die DolmetscherInnen im Rechtsbereich erfahren, sollen durch das Projekt TransLaw – Exploring Legal Interpreting Service Paths and Transcultural Law Clinics for persons suspected or accused of crime – aufgezeigt werden. Weiters möchte das Projekt übergreifende Weiterbildungen von DolmetscherInnen und JuristInnen erproben.
Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website: http://translaw.univie.ac.at/.
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